Für ein Ende von FGM

Bei den Kuria im Westen Kenias ist die weibliche Genitalverstümmelung (FGM) eine häufige Praxis, obwohl sie in Kenia seit 2011 verboten ist. Sie wird meist an Mädchen zwischen 7 und 15 Jahren vorgenommen und soll diese auf das Frau-Sein und die Heirat vorbereiten. Unbeschnittene Mädchen und Frauen werden als unrein und hemmungslos angesehen; die Angst vor den weiblichen Genitalien, speziell vor der Klitoris, sitzt oft tief.


In Kenia gibt es zahlreiche Organisationen, die gegen FGM aktiv sind, so wie unsere Partnerin Zinduka Kenya. Seit 2016 veranstaltet Zinduka Safe Camps, in denen Aufklärung über die Folgen der weiblichen Genitalverstümmelung, Themen der sexuellen Gesundheit und Kinder- sowie Frauenrechte angeboten wird. Bis Ende 2023 haben wir sechs Safe Camps für jeweils etwa 200 Mädchen, ihre Eltern und Brüder co-finanziert und die End-FGM-Kampagne unterstützt. Nach dem Safe Camp wurden die Mädchen und ihre Familien auch in ihren Heimatdörfern besucht, um sicherzustellen, dass sie nachhaltig geschützt bleiben.

Finanzierungsbedarf 2024: € 1.000,-
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Das Projekt auf einen Blick:

 

  • Region: Kuria, Migori County
  • Ziel: Aufklärung zu FGM und reproduktiver Gesundheit
  • Zielgruppe: Jeweils etwa 200 Mädchen zwischen 7-15 Jahren pro Camp
  • Projektpartner: Zinduka Kenya
  • Projektleiterinnen: Antonia Waskowiak, Cess Wangui
  • Kooperationspartner: The Rain Workers, Tukutane
  • Was wir 2024 beitragen wollen: 1.000 Euro

 

 

Projektaktivitäten:

 

  • Aufklärung für die Mädchen, ihre Eltern und Geschwister zu FGM und ihren schädlichen Folgen;
  • Aufklärung zu Fragen der Hygiene und (sexuellen) Gesundheit;
  • Aufklärung über Kinder- und Frauenrechte.

In aller Kürze: FGM (Female Genital Mutilation)

 

Obwohl FGM, also die Genitalbeschneidung an Mädchen in Kenia seit 2011 verboten ist und unter Strafe steht, sind immer noch etwa 20% der Mädchen und Frauen beschnitten. Dabei werden hauptsächlich (nach WHO-Klassifikation) Typ I (Klitoridektomie) und Typ II (Exzision) praktiziert. Bei Typ I wird der äußerlich sichtbare Teil der Klitoris und/ oder die Klitorisvorhaut teilweise oder vollständig entfernt. Bei der Exzision wird der äußerlich sichtbare Teil der Klitoris und der inneren Schamlippen mit oder ohne Beschneidung der äußeren Lippen teilweise oder vollständig entfernt.


Obwohl sich heutzutage in Kenia 90% der Bevölkerung gegen FGM aussprechen, wird diese in manchen ethnischen Gruppen – wie zum Beispiel bei den Kuria – bei nahezu allen Mädchen zwischen dem 7. und 15. Lebensjahr praktiziert. Die Beschneidungen finden meist in den Schulferien statt, d.h. sobald die Mädchen in ihre Dörfer kommen, sind sie der Gefahr einer Beschneidung ausgesetzt. Die Praxis ist unabhängig von der Religion der jeweiligen Ethnie und wird meist als Notwendigkeit für die Heirat angesehen.

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