Wiederaufbau nach dem Erdbeben

Der Wiederaufbau auf Haiti nach dem schweren Erdbeben im Jänner 2010 gestaltete sich äußerst schwierig. Es wurden fast die gesamte Infrastruktur und unzählige Häuser zerstört. Unzählige Menschen lebten in Notunterkünften, zumeist in Zelten, die nur wenig Schutz vor dem tropischen Regen boten.

 

Das Projekt „Aufbau von Werkstätten zur Baumaterialienproduktion“ verarbeitete den Bauschutt, der nach dem Erdbeben in großen Mengen vorhanden war, in eigenen Werkstätten zu Wand- und Bodenplatten. Diese wurden für feste und vor allem erdbebensichere Unterkünfte verwendet. In Delmas 31, einem Stadtteil von Port-au-Prince, wurde eine Werkstatt errichtet, in der vor allem Jugendliche Beschäftigung fanden und eine Ausbildung erhalten haben.

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Das Projekt auf einen Blick:

 

  • Ort:  Port-au-Prince, Haiti
  • Ziel: Schaffung von Grundlagen für einen nachhaltigen, lokal abgestützten Wiederaufbau.
  • Zielgruppe: Ca. 100 Familien erhielten eine feste Unterkunft; 50 angelernte Maurer und 20 Maurerlehrlinge bekamen eine Ausbildung.
  • Dauer: 2011 – 2012
  • Projektpartner: Grupo Sofonias/EcoSur
  • Projektleiterin vor Ort: Enma Zelaya
  • Was wir beitragen konnten: 16.000 Euro

 

Projektaktivitäten:

 

  • Aufbau von Werkstätten zur Produktion von ökologisch und ökonomisch sinnvollen Baumaterialien (EcoMaterialien);
  • Recycling des Bauschutts und Produktion von Wand- und Dachmaterialien für erdbebensichere Unterkünfte mit Trockentoiletten;
  • Ausbildung von Bauarbeitern und Facharbeitern im Baubereich.

In aller Kürze: Haiti

 

Das schwere Erdbeben vom 12. Jänner 2010 forderte mindestens 220.000 Todesopfer und 300.000 Verletzte. 1,5 Millionen Menschen wurden obdachlos. Der Wiederaufbau ging sehr langsam vor sich. Ein Jahr nach dem Erdbeben lebten immer noch etwa 800.000 Menschen in Zeltlagern, meist unter sehr schlechten sanitären und hygienischen Verhältnissen.

 

Verheerende Armut schon vor dem Erdbeben

Haiti war schon vor der Katastrophe ein bitterarmes Land. Mehr als 56% der Haitianerinnen und Haitianer mussten mit weniger als 1 US Dollar pro Tag auskommen. Laut UNDP waren bereits vor dem Erdbeben 1,9 Millionen Menschen von einer unsicheren Nahrungsmittelversorgung betroffen. Millionen Menschen hatten keinen Zugang zu sauberem Wasser. Diese Situation hat sich seit dem Erdbeben noch drastisch verschlechtert.

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