Senegal: Volontariat für Straßenkinder
Im April war die Allgemeinmedizinerin Jutta Reisinger in unserem Talibés-/Straßenkinder-Projekt in Saint Louis im Norden des Senegal, wo sie in Zusammenarbeit mit dem Team von „Jardin d’Espoir“ für die Verbesserung der Gesundheit, Körper- und Umwelthygiene aktiv war. Anfangs hat sie sich dem Team vorgestellt und ihre Herangehensweise präsentiert. Mit einfachen Zeichnungen und Benennung aller Körperteile und ihrer Funktion sollte das Bewusstsein für den eigenen Körper – und wie er gesund gehalten werden kann – gefördert werden.
Basis jeder Gesundheitserziehung sind die Sauberkeit der Umgebung und grundlegende Körperhygiene. Gerade die kleineren Kinder müssen beim Zähneputzen und dem Gebrauch von Wasser und Seife unterstützt werden – alles keine Selbstverständlichkeiten. Die gemeinschaftliche Reinigung der Räumlichkeiten im Ker Sabrina, der Toiletten, des Hofes und des Platzes vor dem Haus sind wichtige Schritte in Richtung einer gesünderen Umgebung.
Aufklärung und Sexualerziehung
Jutta ist Mitglied beim Verein The Rain Workers und wollte in der Zeit ihres Aufenthalts im Senegal herausfinden, wie Fragen der sexuellen Gesundheit in diesem Umfeld am besten thematisiert werden können. Bei den Talibés (Koranschülern), die in unserem Projekt betreut werden, handelt es sich um Kinder männlichen Geschlechts zwischen 6 und 16 Jahren – eine Herausforderung, was Aufklärung und Sexualerziehung betrifft. Daher hat sie beschlossen, Themen wie Empfängnisverhütung, sexuell übertragbare Krankheiten, AIDS, Gewalt und Übergriffe zuerst mit dem Projektteam zu besprechen, denn auch hier gibt es viel Unwissen.
Falls Sie mehr Informationen über Freiwilligenarbeit in unserem Projekt möchten, kontaktieren Sie bitte:
Mag.a Gertraud Hödl
E-mail: g.hoedl@aktivfuermenschen.at