Reproduktive Gesundheit von Frauen

Im Jahr 2011 führte AMINA ein Projekt zur reproduktiven Gesundheit von Mädchen und jungen Frauen im Niger durch, das von der Stadt Wien co-finanziert wurde. Projektregion waren ländliche Gemeinden im Ouallam Distrikt, eine äußerst trockene und arme Region. Das Projekt hatte zum Ziel, den Zugang zu Gesundheitseinrichtungen für Frauen und Mädchen zu erleichtern, über Methoden der Familienplanung und Empfängnisverhütung aufzuklären, sowie traditionelle Hebammen weiterzubilden.

 

Die meisten Aktivitäten fanden in örtlichen Gesundheitszentren (CSIs) statt, in manchen Fällen fuhr das Team aber auch in entlegene Dörfer, um die Frauen und Mädchen zu erreichen.

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Das Projekt auf einen Blick:

 

  • Ort: Ouallam-Distrikt, Tillaberi Region
  • Ziel: Verbesserung der Gesundheit von Mädchen und Frauen
  • Zielgruppe: 1.800 Mädchen und Frauen im reproduktiven Alter
  • Dauer: 1.1.2011 – 31.12.2011
  • Projektpartner: ACTPIN Niger
  • Projektleiter: Jones Agaba
  • Gesamtkosten: 33.600,- Euro (Förderung Stadt Wien Auslandsbeziehungen: 20.000,- Euro)

 

Projektaktivitäten:

 

  • Aufklärung und Beratungsgespräche zu den Themen Schwangerschaft, Geburt, Stillen und Verhütung;
  • Schaffung von Anlaufstellen zur Empfängnisverhütung;
  • Errichtung eines Fonds für Notfälle und Krankheiten;
  • Aus- und Weiterbildung von Hebammen.

In aller Kürze: Niger

 

Das westafrikanische Land Niger ist das drittärmste Land der Welt. In der Tillaberi Region, die an Mali, Burkina Faso und Benin grenzt, leben die Menschen immer noch hauptsächlich von der Landwirtschaft. Die Erträge sind aber aufgrund der klimatischen Bedingungen und des schlechten Bodens sehr gering. Da die Regenperioden wegen des Klimawandels zudem kürzer geworden sind, haben Lebensmittelknappheit und Armut zugenommen.

 

Hohe Mütter- und Säuglingssterblichkeit

Im Niger ist die Anzahl der Geburten mit durchschnittlich 7.4 pro Frau sehr hoch. Die Müttersterblichkeit bei Geburten beträgt etwa 2%, in den ländlichen Gebieten sterben besonders viele Frauen bei der Geburt ihrer Kinder. Dort sind es immer noch die traditionellen Hebammen, die den Frauen bei der Geburt beistehen. Diese sind aber meist nicht gut ausgebildet, und die hygienischen Verhältnisse sind schlecht. Das Wissen über den Zusammenhang zwischen Hygiene und Krankheiten ist mangelhaft, Spitäler und andere Gesundheitseinrichtungen fehlen.

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