Mobile Hilfe kommt ins Haus

Vor unserem Projekt in Gori in der Region Shida Kartli hat AMINA ein Projekt des Arbeiter-Samariter-Bundes Österreich (ASBÖ) in Telavi unterstützt, das alleinstehende alte Menschen in ihren Häusern besucht und ihnen bei der Bewältigung ihrer täglichen Probleme geholfen hat. Die meisten Seniorinnen und Senioren bekommen in Georgien extrem niedrige Pensionen – etwa 50 Euro im Monat. Damit können sie sich nicht einmal genug zum Essen kaufen, geschweige denn dringend notwendige Medikamente.

 

Das Team des mobilen Pflegedienstes wurde von einer Krankenschwester begleitet, die die alten Menschen kennt und weiß, woran sie leiden. Bei jedem Besuch wurde der Blutdruck gemessen und dabei geholfen, die Medikamente richtig einzunehmen. Für die alten Menschen war der Pflegedienst eine unschätzbare Hilfe – und gibt ihnen das Gefühl, mit ihren Problemen nicht allein zu sein.

 

Nach Projektende wurde der mobile Pflegedienst von der Sadt Telavi übernommen und weitergeführt.

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Das Projekt auf einen Blick:

 

  • Ort: Telavi, Ostgeorgien
  • Ziel: Bedürftige alte Menschen mit lebenswichtigen Medikamenten versorgen
  • Dauer: April 2013 – April 2014 (verlängert bis 31. 7. 2014)
  • Projektpartner: SSK (georgischer Arbeiter-Samariter-Bund); GEZA/ASBÖ
  • Unser Beitrag zu den Projektkosten: 7.000 Euro

 

Projektaktivitäten:

 

  • den Seniorinnen und Senioren Medikamente und Nahrungsmittel zur Verfügung stellen.

In aller Kürze: Georgien

 

Georgien liegt im südlichen Kaukasus und ist ein wenig kleiner als Österreich. Seit 1991 ist das Land unabhängig, hat aber mit zahlreichen wirtschaftlichen und sozialen Problemen zu kämpfen. Eines davon ist die schlechte Gesundheitsversorgung. Auf 1.000 Einwohner kommen lediglich fünf Ärzte und drei Krankenhausbetten. Etwa ein Viertel der Bevölkerung lebt in Armut, 18% sogar in extremer Armut.

Mangelnde Altenbetreuung

Durch die Abwanderung der arbeitsfähigen Bevölkerung sind in Georgien vor allem Kinder und alte Menschen allein zurückgeblieben. Viele SeniorInnen leben in baufälligen Häusern oder renovierungsbedürftigen Wohnungen. Sie bekommen nur sehr geringe Pensionen, da die heutige alte Generation noch in der Sowjetzeit gearbeitet hat. Es reicht kaum zum Überleben, vor allem wenn die Menschen krank sind – und dies ist häufig der Fall. Ein großes Problem ist auch die Vereinsamung, besonders in einem Land, in dem die Familie traditionell einen sehr wichtigen Stellenwert besitzt.

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