Familienplanung und Alphabetisierung

Seit 2014 führt unser Projektpartner im Niger ein Familienplanungsprogramm in vier Distrikten durch, das vom UNFPA (United Nations Population Fund) co-finanziert wurde. Ziel ist es, Frauen in ländlichen Regionen zu erreichen und sie von der Sinnhaftigkeit von Familienplanung zu überzeugen. Denn die Fertilitätsrate ist im Niger mit durchschnittlich 7,6 Kindern pro Frau sehr hoch, was aus mehreren Gründen problematisch ist. Auf der einen Seite ist durch das rasante Bevölkerungswachstum der Druck auf landwirtschaftlich nutzbares Land enorm, auf der anderen Seite leiden die Frauen unter den häufigen Geburten und können ihre Kinder oft nicht ausreichend ernähren. Sowohl die Mütter- als auch die Kindersterblichkeit sind im Niger hoch.

 

Kombiniert mit Aufklärung über Methoden der Familienplanung unterstützen wir die Alphabetisierung von Frauen, da die Alphabetisierungsrate bei Frauen bei nur 15% liegt. Am Land ist es nicht selten, dass gar keine Frau lesen und schreiben kann. Das wollen wir ändern.

Es wurden heuer bereits € 4.250,- für dieses Projekt gespendet.
Finanzierungsbedarf 2019: € 4.250,-

 

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Das Projekt auf einen Blick:

 

  • Region: Maradi, Zinder
  • Ziel: Aufklärung über Methoden der Familienplanung und Alphabetisierung
  • Zielgruppe: Mädchen/Frauen zwischen 15 bis 45 Jahren
  • Projektpartner: ACTPIN Niger
  • Projektleiter: Mainassara Ibrahim
  • Was wir 2019 beitragen wollen: 4.250 Euro

 

 

Projektaktivitäten:

 

  • Aufklärung über Methoden der Familienplanung;
  • Begleitung in der Schwangerschaft;
  • Abhaltung von Alphabetisierungskursen.

In aller Kürze: Frauen im Niger

 

Das westafrikanische Land Niger ist laut HDI (Human Development Index) das ärmste Land der Welt. 80% der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft, wobei etwa zwei Drittel des Landes Wüste sind und landwirtschaftlich nicht genutzt werden können. Dementsprechend schwierig ist die Nahrungsversorgung – vor allem Kinder unter fünf Jahren sind von Mangel- und Unterernährung betroffen. In unserem Projektgebiet sind dies rund 20% der Kinder.

 

Frauen tragen die Hauptlast

 

Frauen haben es aufgrund der großen Armut und tradierter Frauenrollen besonders schwer. Mädchen werden viel zu früh verheiratet und bekommen schon im Jugendalter ihr erstes Kind. Durchschnittlich kommen 7,6 Kinder auf eine Frau (in Österreich sind es 1,4) – die Müttersterblichkeit ist mit über 550 (von 100.000) sehr hoch (die Müttersterblichkeitsrate gibt Auskunft über die Zahl der Frauen, die während der Schwangerschaft oder der Geburt ihres Kindes sterben). 77% der Mädchen (zwischen 15 – 24 Jahren) sind Analphabetinnen (bei Burschen im selben Alter sind es 48%) – bei älteren Frauen und Frauen im ländlichen Bereich ist der Prozentsatz an Analphabetinnen noch viel höher.

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