Frühförderung in Georgien

Unser Projekt „Frühförderung für Kinder mit Behinderung(en) in Gori“, das von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) co-finanziert wurde, konnte nach einer Dauer von zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen werden. Nun gibt es ein Frühförderzentrum für Kinder mit körperlichen und/oder kognitiven Entwicklungsstörungen und deren Eltern in Gori. Vor Projektbeginn mussten Eltern von Kindern mit Behinderung(en) in die Hauptstadt Tiflis fahren, um Hilfe zu erhalten. Viele Eltern können sich das zeitlich und finanziell oft nicht leisten.

 

Im Rahmen des Projekts erhielten 27 Kinder im Vorschulalter individuelle und Gruppentherapien. Die Eltern und weitere Familienangehörige wie Geschwister und Großeltern wurden in das Projekt einbezogen und lernten, wie sie mit der Behinderung des Kindes umgehen sollten.

 

Ein Schwerpunkt lag auf der Beteiligung von Vätern am Projekt. In der patriarchalischen georgischen Gesellschaft tragen immer noch die Mütter die Hauptlast für die Kinderbetreuung, Väter verbringen wenig Zeit mit ihren Kindern. Das Ziel war daher, die Väter in verschiedene Aktivitäten einzubeziehen und ihr Verhalten zu ändern. Am Projektende stellten die Mütter fest, dass ihre Ehepartner sich mehr in die Erziehung ihrer Kinder einbrachten, was sie als große Erleichterung erlebten.

 

Nach Projektende wurden alle Kinder in das staatliche Betreuungssystem übernommen, das Gutscheine für Therapien vergibt. Somit erhalten die Kinder, aber auch ihre Eltern weiterhin die Hilfe, die sie benötigen.

 

 

Falls Sie mehr Informationen zum Projekt möchten, kontaktieren Sie bitte:

Mag.a Gertraud Hödl

E-mail: g.hoedl@aktivfuermenschen.at

Frühförderung in Gori

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