Ein besseres Leben durch Kooperation

AMINA ist seit der Dürre im Jahr 2011 in Nordkenia aktiv und hat die nomadische Bevölkerung in der Halbwüste Chalbi mit Untergrundwassertanks versorgt. Der Mangel an Wasser und Weideland für die Kamel- und Ziegenherden führt besonders in der Grenzregion zwischen Kenia und Äthiopien immer wieder zu Konflikten. Unser Projektziel war, zum friedlichen Zusammenleben der Ethnien der Gabra und Borana beizutragen, indem wir den Austausch auf persönlicher Ebene sowie Handelsbeziehungen förderten.

 

Die Menschen im Chalbi District im Norden Kenias und im Dire District im Süden Äthiopiens haben dieselben Probleme: Extreme Trockenheit und immer wiederkehrende Dürren, Wassermangel und die zunehmende Desertifikation. All dies wird durch den globalen Klimawandel verstärkt. Die traditionelle Viehhaltung der Nomaden ist dadurch in Gefahr, denn es gibt nicht genug Wasser und Weideland für die Tiere.

 

Sowohl die Projektmitarbeiter als auch die Mitglieder der Kooperativen lernten einander in grenzübergreifenden Treffen kennen, tauschten ihre Erfahrungen aus und suchten gemeinsam Lösungen für ihre Probleme. Die Kooperativen haben im Lauf des Projekts ein kleines Startkapital bekommen, um einkommensschaffende Aktivitäten beginnen und Handel betreiben zu können.

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Das Projekt auf einen Blick:

 

  • Region: Chalbi District/Kenia; Dire District/Äthiopien
  • Ziel: Durch Austausch und Handelsbeziehungen zum Frieden in der Region beitragen
  • Zielgruppe: 200 Haushalte (rund 1.220 Personen) in Kenia; 240 Haushalte (rund 1.440 Personen) in Äthiopien
  • Dauer: 1.10.2015 – 30.6.2018
  • Projektpartner: Kanacho Nomadic Educational Foundation (KNEF) in Kenia; Agency for Cooperation
    and Research in Development (ACORD) in Äthiopien
  • Kooperationspartner: Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs (ASBÖ)
  • Gesamtkosten: 184.000 Euro (OEZA-Förderung: 92.000 Euro)

 

ÖFFENTLICHE FÖRDERUNG

 

OEZA Vertrag 2319-05/2015
Förderhöhe: 50%

 

 

Aktivitäten:

 

  • Austauschtreffen zwischen ProjektmitarbeiterInnen auf beiden Seiten der Grenze
  • Aufbau von Kooperativen und Trainings
  • Austauschtreffen zwischen Mitgliedern der Kooperativen
  • Aufbau von lokalen Märkten
  • Bewusstseinsbildung in Bezug auf Female Genital Mutilation (FGM) in Kenia

In aller Kürze: Die Grenzregion Kenia-Äthiopien

 

Die Grenzregion umfasst zwei Distrikte: Chalbi im Norden Kenias und Dire im Süden Äthiopiens. Beide haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen – sie liegen weitab von den politischen und wirtschaftlichen Zentren ihres Landes, sind Wüsten bzw. Halbwüsten (Arid and Semi-Arid Lands/ASALs) und von extremer Trockenheit und Dürre sowie von Wassermangel gekennzeichnet. Der Kampf um die knappen Ressourcen Wasser und Weiseland führt immer wieder zu teilweise gewaltsamen Konflikten, die zwischen den Ethnien Gabra (auf der kenianischen) und Borana (auf der äthiopischen Seite) ausgetragen werden.

 

TRADITIONELLE VIEHHALTUNG IN GEFAHR

Auf beiden Seiten der Grenze sind Viehherden die Lebensgrundlage der Menschen, speziell Kamele und Ziegen. Grundnahrungsmittel sind Fleisch und Milch, denn Getreide oder Gemüse gedeihen in dem trockenen Klima kaum oder gar nicht. In Dürrezeiten gehen oft viele Tiere zugrunde, was die Existenz der Menschen bedrohlich gefährdet. Alternativen zur Viehwirtschaft sind daher dringend nötig.

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