Berufsbildung für Mädchen

Seit Jahren unterstützen wir die Frauenkooperative TEDHILT in Agadez im Norden des Niger durch die Vergabe eines Startkapitals dabei, ein kleines Einkommen für sich und ihre Familien zu erwirtschaften. Darüberhinaus haben wir uns ein längerfristiges Ziel gesetzt und finanzieren für Mädchen und junge Frauen, die Angehörige von Mitgliedern von TEDHILT sind, eine Berufsausbildung zu Schneiderinnen. Damit wollen wir den Mädchen und ihren Familien eine Perspektive für die Zukunft geben.

 

Ein professioneller Schneider unterrichtet jeweils sechs Mädchen in zwei Gruppen, am Vormittag und am Nachmittag, an den Nähmaschinen. Es werden kleine Zwischenprüfungen durchgeführt, um die Fortschritte zu überprüfen. Um ihre Anwesenheit zu garantieren, bekommen die Mädchen eine kleine monatliche Lehrlingsentschädigung – das soll verhindern, dass sie aus Not früh heiraten. Denn wenn sie einmal verheiratet sind und Kinder haben, gibt es kaum mehr eine Chance auf eine Ausbildung und ein eigenes Einkommen.

Finanzierungsbedarf 2024: € 6.000,-
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Das Projekt auf einen Blick:

 

  • Ort: Agadez, Niger
  • Ziel: Berufsausbildung von Mädchen und jungen Frauen zu Schneiderinnen
  • Zielgruppe: Jeweils 6 Mädchen/junge Frauen pro Ausbildung
  • Projektpartner: Frauenkooperative TEDHILT
  • Projektleiterin: Mariama Bahani
  • Was wir 2024 beitragen wollen: 6.000 Euro

 

 

Projektaktivitäten:

 

  • Ausbildung an den Nähmaschinen (inkl. Wartung);
  • Unterricht im Schneidern und Anfertigen von Näharbeiten;
  • Anfertigen von Festtagskleidung;
  • Unterstützung der ausgebildeten Mädchen und jungen Frauen beim Aufbau eines eigenen Geschäfts.

In aller Kürze: Mädchen und Frauen im Niger

 

Das westafrikanische Land Niger ist laut HDI (Human Development Index) das ärmste Land der Welt. 80% der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft, wobei etwa zwei Drittel des Landes Wüste sind und landwirtschaftlich nicht genutzt werden können. Dementsprechend schwierig ist die Nahrungsversorgung – vor allem Kinder unter fünf Jahren sind von Mangel- und Unterernährung betroffen.

 

Frauen haben es aufgrund der großen Armut und tradierter Frauenrollen besonders schwer. Mädchen werden viel zu früh verheiratet und bekommen schon im Jugendalter ihr erstes Kind. Durchschnittlich kommen 7,6 Kinder auf eine Frau (in Österreich sind es 1,4) – die Müttersterblichkeit ist mit über 550 (von 100.000) sehr hoch (die Müttersterblichkeitsrate gibt Auskunft über die Zahl der Frauen, die während der Schwangerschaft oder der Geburt ihres Kindes sterben). 77% der Mädchen und jungen Frauen zwischen 15 bis 24 Jahren sind Analphabetinnen (bei Burschen im selben Alter sind es 48%) – bei älteren Frauen und Frauen im ländlichen Bereich ist der Prozentsatz an Analphabetinnen noch viel höher.

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